Let’s talk about breathe, baby!
Atmung ist der Ursprung, die Basis für ein gesundes Leben und der beste Kompagnon bei Anstrengung und Stress. Nicht umsonst beginnt jedes Leben mit dem ersten Atemzug und auch die beliebte Redewendung “Atme erst einmal tief durch” wird nicht ohne Grund in nahezu allen Stresssituationen angebracht. Wir scheinen mittlerweile verlernt zu haben, “gesund” zu atmen. Dabei ist bewusste Atmung die wohl einfachste und gleichzeitig effektivste Art, unser Gleichgewicht wiederzuerlangen. Atmen ist Leben.
Wir tragen das wohl wichtigste Tool gegen die täglichen Auswirkungen von Stress und dessen gesundheitliche Risiken (Stichwort: Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Herzinfarkt, Schlaganfall) bereits in uns: unsere Atmung. Die Fähigkeit, den Atem bewusst zu regulieren, ermöglicht es dem Körper, vom Stresszustand in einen Zustand der Ruhe einzutreten. Das Atemzentrum ist eine wichtige Schaltstelle vegetativer Regulationen und umfasst sowohl neurale als auch hormonelle Prozesse. Da der Atemrhythmus eng mit der Aktivität des Sympathikus und des Parasympathikus verbunden ist, ist der Atem ein äußerst wirksames Mittel, um auf vegetative Prozesse im Körper Einfluss zu nehmen: wir beruhigen und sortieren unseren Geist, verfeinern gleichzeitig die Wahrnehmung und erhöhen die Widerstandsfähigkeit und Belastbarkeit. Auch physische und psycho-mentale Blockaden können sich lösen und somit das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
Bessere Atemqualität, besseres Leben
In der Yogalehre treffen wir auf den Begriff Pranayama: die Lehre vom Atem, damit der Geist zur Ruhe kommt und die Gedanken still werden. Hier konzentrieren wir uns komplett auf die Ein- und Ausatmung. Das ist ein so simples wie effektives Konzept: Wenn unser Geist unruhig ist, drückt sich das physisch, psychisch und nicht zuletzt auch in einer unregelmäßigen, flachen, kurzen und unbewussten Atemqualität aus. Wird der Atem ruhig, beruhigt sich auch der Geist. Da wir in der körperlichen Yogapraxis unsere (körpereigene) Wahrnehmung fördern, legen wir hier auch den Grundstein für eine achtsame Atmung. Bewusstes Atmen wirkt auch bei körperlicher Anstrengung und im Sport unterstützend und zeigt dir deine Grenzen auf: wenn du während einer Übung nicht frei atmen kannst, bemühst du dich zu sehr und zwingst deinen Körper in eine Position, für die er nicht bereit ist. Gutes braucht eben seine Zeit. Wenig verwunderlich also, das Atmung und Yoga als Dream Team eng miteinander verknüpft sind.
Hast du schon einmal ganz bewusst darauf geachtet, wo dein Atem hingeht, wenn du einatmest? Fließt die Atmung in die Brust, in die Rippen oder bis in den Bauch? Und welche Auswirkungen hat die Tiefe der Atmung auf dich und deinen Körper? Wir beschäftigen uns in der Kategorie Besser Atmen mit den wohltuenden Auswirkungen bewusster Atmung: Übungen für alle Lebenslagen, von Stressprävention bis Stressbewältigung und -resilienz.