Rettungsanker, Seelenbalsam, Reality Check, Herausforderung und Lebensbegleiter - Yoga bedeutet für mich in erster Linie, einen sicheren Rückzugsort zu haben. Egal, wo ich mich auf der Welt befinde. Raum im eigenen Körper und Ruhe im Kopf zu schaffen, zuzuhören und zu lernen: die Matte ist mein Spiegel- hier kann ich mir nichts vormachen.
Für mich gibt es keine andere - nennen wir es mal - "Sportart", die einen derart ganzheitlichen Ansatz verfolgt und die es schafft, mich dermaßen auszugleichen, egal in welcher Lebenslage ich mich befinde: ob müde, energiegeladen, traurig, enttäuscht, glücklich, kränkelnd oder mit gebrochenem Herzen - nirgendwo sonst fühle ich mich nach dem Verweilen in ein paar Yogaposen so geerdet, ausgeglichen und ruhe zu Hause in mir selbst. Yoga High is real!
Nicht perfekt, sondern echt!
Ich liebe Yoga so sehr, weil man sich nur auf sich konzentriert und es einen physisch und mental stärkt. Es hört sich vielleicht merkwürdig an aber - ob man will oder nicht - das übernimmt man von der Matte ins Leben und das ist wunderbar.
Was Yoga uns vor allem auch beibringt, ist, liebevoll und gütig zu sein, offen und unvoreingenommen. In erster Linie - als Ausgangspunkt allen Handelns - uns selbst gegenüber, um im zweiten Schritt für andere Menschen da sein zu können.
Das Konzept “Yoga” ist viel mehr
Vorab sei gesagt, dass Yoga ein ganzheitliches Konzept, sozusagen eine Lebenseinstellung, darstellt. Worum geht es kurz gesagt also ursprünglich? Die Yoga-Philosophie kann man sich als Blüte vorstellen - Das äußerste Blatt ist der Körper, und je weiter man ins Innere kommt, desto tiefgründiger wird auch die Yogapraxis. Dazu gehören dann auch Aspekte wie Atmung und Meditation.
Hier beginnt erfahrungsgemäß das Schubladendenken und man neigt dazu, praktizierende Yogis jenseits der ausschließlich physischen Übungen “abzustempeln”. Oft hört man dann Kommentare wie: “Oh, du machst Yoga! Du sitzt also den ganzen Tag verknotet auf dem Boden und atmest, während du eine Kerze anschaust”. Oder: “Yoga ist nichts für mich, ich bin nicht flexibel genug und sowieso viel zu unruhig”. Genau hier reibe ich mir in euphorischer Vorfreude die Hände, wohl wissend, das besonders diese Einstellung von der Realität in die Schranken gewiesen wird. Wie schön wäre es denn also bitte, wenn wir diese Klischees gegen eine Unvoreingenommenheit austauschen, die es uns ermöglicht, die Vorteile für jeden von uns persönlich zu entdecken?
Persönlich liebe ich Yoga nicht nur dafür so sehr, dass die Praxis wirklich für jeden Menschen - egal welchen Alters, Konstitution und Wissensstand - ein hilfreiches Tool darstellt, sondern uns auch dabei unterstützt, im hier und jetzt zu sein, dh den Fokus auf die Gegenwart zu legen. Wir versuchen die Gedanken nicht auf die Zukunft oder Vergangenheit zu legen, sondern bewusst in eben diesem Moment präsent zu sein.
Ich vermittle in meiner Praxis vornehmlich Grundlagen für alle und „YogaFit“, je nach Wunsch und Fitnesslevel. Schnelle Flow-Sequenzen werden dir bei mir eher nicht begegnen, da für mich der Fokus auf den Effekten der einzelnen Übungen - vor allem beim längeren Halten und Spüren - Priorität haben. Qualität über Quantität, könnte man auch sagen ;). Mir ist wichtig, dass du während deiner Yogasession mit mir die Übungen gesund und nachhaltig für deinen Körper korrekt ausführst und so arbeite ich hauptsächlich als private Trainerin und mit kleinen Gruppen, um auch wirklich die Möglichkeit zu haben, auf jedeN individuell einzugehen und den maximalen Effekt für dich zu erreichen.
Damit schaffen wir ein Bewusstsein für den eigenen Körper, dass uns dabei hilft, nach und nach auch im Alltag achtsamer zu werden und vor allem in stressigen Situationen, in denen wir uns vielleicht überfordert fühlen oder hilflos, bewusster zu reagieren, nicht aus einem Affekt heraus, sondern mit Bedacht. Und somit erschaffen wir eine ganz neue Wahrnehmung und Lebensqualität, vor allem im Umgang mit unserem Umfeld. Egal, ob im privaten oder beruflichen Kontext.
Und vielleicht wirst du selbst feststellen, dass die Integration von Yogaübungen in deinen Alltag nach und nach mehr Präsenz in so ziemlich allen Lebensbereichen fördert, vom Körperbewusstsein, der Einstellung zum Umfeld & Ernährung, bis hin zur mentalen Lebenseinstellung.
Stell dir einmal vor: wie toll wäre es, wenn wir eine kindliche Neugier in uns wiedererwecken könnten. Voller Aufregung und Bewunderung und mit unbeschwerten, unvoreingenommenen Augen durch den Tag zu gehen. Und jeden Tag etwas Neues zu entdecken, weil wir unser Bewusstsein, unseren Blick auf den Alltag verändern und achtsamer durch den Tag gehen.
Kann es sein, ist es möglich, dass uns auch schon eine minimale Einbindung von Yoga im Lebensalltag helfen kann? Wenn du Lust hast, finden wir es gemeinsam heraus.
Bis bald,
Deine Becci
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